Recke: Frau bewusstlos in Wohnung gefunden – Mordkommission ermittelt

Laut einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Steinfurt und der Polizei Münster wurde in Recke eine Frau bewusstlos in ihrer Wohnung gefunden. Der zur Wohnung gerufene Notarzt stellte Verletzungen fest, die auf Fremdeinwirkung zurückgehen könnten. Zur genaueren Untersuchung der Umstände wurde eine Mordkommission gebildet.

Hier die offizelle Mitteilung mit weiteren Details:

23-jährige Frau aus Recke bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert – Mordkommission ermittelt

Am Montagvormittag (20.2., 10.30 Uhr) erhielten Rettungskräfte über den Notruf 112 Kenntnis von einer bewusstlosen Frau in Recke. Der Freund der jungen Frau hatte den Anruf getätigt und dabei angegeben, seine Freundin bei Rückkehr in die Wohnung so aufgefunden zu haben. Die vor Ort eingesetzte Notärztin stellte bei der bewusstlosen 23-jährigen Frau Spuren am Körper fest, die möglicherweise auf Fremdeinwirkung zurückführen sind und informierte die Polizei. Die Rettungskräfte brachten die junge Frau in ein Krankenhaus. „Die junge Frau schwebt in Lebensgefahr“, erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. „Zur Klärung des Sachverhaltes hat das Polizeipräsidium Münster eine Mordkommission unter der Leitung von EKHK Herbert Mengelkamp eingerichtet. Die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang und dauern an.“

 

Nachtrag zur Pressemitteilung (20.2.2017)

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Steinfurt und der Polizei Münster

Die am Morgen (20.2.) in ein Krankenhaus eingelieferte bewusstlose 23-jährige Frau aus Recke ist am Nachmittag verstorben. „Erste Ermittlungen ergaben einen Tatverdacht gegen den 28-jährigen Freund der jungen Frau“, erklärte der Leiter der Mordkommission Herbert Mengelkamp. „Wir haben ihn im Laufe des Tages vorläufig festgenommen.“ In einer ersten polizeilichen Vernehmung hat der 28-Jährige bestritten, gegenüber seiner Freundin Gewalt angewendet zu haben. „Zur genauen Klärung der Todesursache wird die Staatsanwaltschaft Münster eine Obduktion beantragen“, erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. „Die Ermittlungen, insbesondere zu einem möglichen Motiv dauern an.“

Richter ordnet Untersuchungshaft gegen den 28-jährigen Freund des Opfers an (21.2.2017)

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Steinfurt und der Polizei Münster

Nach dem Tod einer 23-jährigen Frau aus Recke am Nachmittag des 20. Februar wurde der Leichnam heute (21.2.) im Institut für Rechtmedizin des Universitätsklinikums Münster obduziert. „Die Obduktion des Leichnams der jungen Frau ergab, dass massive Gewalteinwirkung gegen den Hals todesursächlich war“, erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. „Die Frau erlitt hierdurch Sauerstoffmangel im Gehirn und verstarb wenige Stunden später an den Folgen im Krankenhaus.“

Der 28-jährige Tatverdächtige bestreitet weiterhin jegliche Gewalteinwirkung gegen seine 23-jährige Freundin. Er ist nach den bisherigen Ermittlungen jedoch dringend tatverdächtig den Tod seiner Freundin verursacht zu haben.

Ein Richter folgte am Nachmittag dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ Haftbefehl wegen Totschlags. Die Ermittlungen dauern an.

Zeuge gesucht:
Polizei sucht älteren Mann mit weißem Hund (24.2.2017)

Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt sucht die Mordkommission jetzt nach einem älteren Mann mit Hund. Dieser soll am 20. Februar in der Zeit zwischen 09.30 und 10.00 Uhr einen kleinen, weißen Hund im Bereich der Fürstenberg-Schule in Recke ausgeführt haben und kommt möglicherweise als Zeuge in Betracht.

Zudem werden Zeugen gesucht, die zur genannten Zeit im Bereich der Hauptstraße in Recke verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder sachdienliche Hinweise geben können. (Quelle: Pressemitteilung)

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