Verdammt!
„Ibbenbüren (ots) – Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Münster und der Kreispolizeibehörde Steinfurt (18.09.2016 – 09:21):
Verkehrsunfall in Ibbenbüren-Dörenthe, Pkw in den Kanal gestürzt, zwei junge Männer ertrunken
Heute, am frühen Sonntagmorgen (18.09.) gegen 03.15 Uhr, ereignete auf der Hafenstraße 14, dem ehemaligen Gelände der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung des Bundes, aus ungeklärter Ursache ein Verkehrsunfall. Ein Pkw, besetzt mit drei jungen Männern, stürzte im Verlauf in den Kanal. Ein 17jähriger Ibbenbürener konnte sich aus dem Fahrzeug befreien, ein 14jähriger junger Mann aus Ibbenbüren und ein 15jähriger Mann aus Mettingen ertranken. Der 17jährige Ibbenbürener wurde mit dem RTW in ein Krankenhaus verbracht und verbleibt dort stationär. Feuerwehr und Polizei waren mit starken Kräften vor Ort. Taucher der Feuerwehr Ibbenbüren orteten im Wasser das Fahrzeug, das durch eine Spezialfirma geborgen werden musste.“
Das IBBlog meint: So tragisch die ganze Geschichte auch sein mag, so wirft sie doch eine ganz zentrale Frage auf. Nämlich: Was haben drei Jugendliche im Alter von 14, 15 und 17 Jahren nachts um kurz nach drei mit einem Auto auf dem Hafengelände zu suchen? Die gehören um diese Zeit ins Bett! Klar – mit 14, 15 Jahren will man das nicht einsehen, man hat das ganze Leben noch vor sich, die Hormone fangen so langsam an zu toben und die Alten ‚ham ja ‚eh keine Ahnung wie’s läuft! – Dieses Mal ist leider aus Spaß bitterer Ernst geworden. Und niemand hätte es verhindern können! Zwei Jungs sind tot und ein dritter muss sein Leben lang damit klarkommen.
Nachtrag
Die Staatsanwaltschaft Münster und die Kreispolizeibehörde Steinfurt veröffentlichten gemeinsam am 22.9.2016 eine weitere Pressemitteilung:
„Der an dem Unfall beteiligte 17-jährige Ibbenbürener lässt sich von einem Rechtsanwalt vertreten. Der Anwalt hat gegenüber den Ermittlungsbehörden erklärt, dass sein Mandant den PKW zum Unfallzeitpunkt gefahren habe. Weitere Angaben zur Sache wurden bislang nicht gemacht.“