In ihrer heutigen Ausgabe (von Samstag, den 13.4.2019) berichtet die Ibbenbürener Volkszeitung (IVZ) über einen Wohnungsbrand am Tecklenburger Damm in Ibbenbüren. Das Blatt rühmte sich noch vor einiger Zeit damit, keine „Fake News“ zu verbreiten und „sorgfältig zu recherchieren“ – diesmal wohl eher nicht.
In dem Artikel heißt es, die Bewohnerin der Wohnung habe selbst die Feuerwehr benachrichtigt. Doch dies stimmt nicht! Das weiß ich definitiv, denn mein Schwager war es. Er wohnt nämlich in dem Haus über der Wohnung, in der es gebrannt hat.
Die Bewohnerin der Wohnung war zum Zeitpunkt des Brandes gar nicht zu Hause, sondern bei einer nahe gelegenen Bäckerei zum Frühstücken. Die anderen Bewohner des Hauses waren ebenfalls nicht zu Hause und mein Schwager hatte (zum Glück) an dem Tag Urlaub.
Ihm war ca. eine Stunde lang schon das Piepen eines Rauchmelders aufgefallen, aber er hatte sich nichts weiter dabei gedacht. Als er dann gegen 11.00 Uhr seine Wohnung verlassen wollte und ins Treppenhaus ging, fiel ihm Qualm und ein stechender Brandgeruch auf. Er ging weiter nach unten und sah, wie Rauch unter der Tür seiner Nachbarin hervorquoll.
Daraufhin klingelte er bei seiner Nachbarin um zu prüfen, ob sie sich eventuell noch in der Wohnung befindet. Als niemand öffnete, rief er die Frau auf ihrem Handy an. Sie war zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Rückweg von der Bäckerei zu ihrer Wohnung. Als sie zu Hause eintraf und mit meinem Schwager zusammen die Tür zu ihrer Wohnung öffnete, war die Wohnung bereits voll mit dickem, schwarzen Rauch. Dann hat mein Schwager die Feuerwehr verständigt.
So viel zum Thema „sorgfältige Recherche“…